top of page
hintergrund.heic

Zur Auswahl des hier gezeigten

Hier geht es zu den Galerien:

Bei der hier vorgestellten kleinen Auswahl bildnerischer Ergebnisse, die überwiegend zwischen 2004 und 2025 entstanden sind, handelt es sich hauptsächlich um Acrylmalerei, Assemblagen und Federzeichnungen. Vorrangiges Anliegen beim bildnerischen Handeln liegt für mich nur gelegentlich in einer Wirkungsabsicht, hauptsächlich aber in der Auseinandersetzung mit den gestalterischen Möglichkeiten der von mir gewählten Techniken, Werkzeuge, Materialien, Farben sowie der Größenverhältnisse und ihrer jeweiligen Wechselwirkungen.

 

Die Anlässe meiner Gestaltungsversuche werden in der Regel nicht gesucht, sondern eher vorgefunden bzw. aus der Phantasie herausgelöst. Abgesehen von bloßen Vorstellungen, liegen diese Auslöser häufig in vorgefunden Gegenständen, besonders sogenanntem Müll, Druckerzeugnissen oder eigener Photographien. Speziell Fragmente entsorgter Alltagsgegenstände reizen meinen Gestaltungswillen, verfügen doch diese allgemein eher als lästig eingestuften Hinterlassenschaften oft über eine den Ideenfluß anregende Materialbeschaffenheit, Produktionsgeschichte und Nutzungsverläufe bis zur erfolgten Ausmusterung.  

 

Kommt es zu einer ganzheitlich erfolgenden positiven Besetzung des jeweiligen Bildanlasses, beginnt die Analyse, worauf denn diese Wirkungskraft des Vorgefundenen beruhe. Nun laufen erste Planungen an, eben dieses Potential des Fundgegenstandes bildnerisch verstärken zu können, wobei es dann zu ersten Kompositionsskizzen kommt, die ihrerseits auf eine angestrebte Verzahnung von Form-Inhalts-Bezügen beruhen. Während der dann einsetzenden bildnerischen Durcharbeitung ergibt sich als Folge der Wechselwirkung zwischen dem Vorgefundenen, dem bereits Entstandenem und mir eine zunächst nicht beabsichtigte Verschiebung der Bildlösung im breitem Feld zwischen einer ausgeprägten formalen Spielerei bis hin zu eher agitativ-literarischen Wirkungsabsichten. Daß die Arbeiten mit realitätsnaher oder auf Wirkung abzielender Gestaltungsabsicht keiner Titel bedürfen, mag allgemein akzeptiert werden, daß ich aber auch den eher schwerer zugänglichen Bildern das Namensetikett verweigere, soll hier kurz begründet werden: Bildtitel wirken sich meines Erachtens im Sinne einer starken Kanalisierung und damit ästhetischer Verkürzung sowohl des Arbeitsvorganges selbst als auch der späteren Bildbetrachtung aus. Ich könnte sie daher aus meiner Sicht nur als eine Störung im Sinne einer artfremden und zudem kontraproduktiven Zugabe anbieten. 

 

In diesem Sinne möchte ich mich für das von Ihnen gezeigte Interesse bedanken und wünsche Ihnen eine angenehme Auseinandersetzung mit dem Vorgestellten. â€‹â€‹

 

bottom of page